Der Urvater der "Pension Bergterrasse" war Max Holzhey. Er erbaute ca. 1870 für seine Familie dieses Haus.

Etwa 1920 kaufte ein gewisser Herr Schönberg das Haus. Er vergrößerte es und es entstand eine kleine Pension mit dem Namen "Haus Schönberg".

Andreas Cleemann, der bereits im Besitz des Hotels "Zur Linde" war, kaufte nunmehr im Jahr 1929 diese Pension. Er nutzte sie als Logierhaus für Übernachtungsgäste in Sitzendorf.

1935/1936 wurde durch ihn die später namensgebende Terrasse angelegt.

Während des Krieges wurden die Gästezimmer als Mietwohnungen genutzt.

1955 erbte Horst Cleemann, der 2. Sohn von Andreas Cleemann, das Objekt. Es erfolgte abermals ein Umbau.

1955-1969 wurden viele FDGB-Urlauber des Ortes Sitzendorf in den noch zur Verfügung stehenden ungenutzten Räumlichkeiten verpflegt.

1969 erfolgte der Umbau zum Hotel.

In den darauf folgenden Jahren entwickelte sich der einst kleine Betrieb zu einem renommierten und erfolgreichen Familienunternehmen mit eigener Konditorei und Eisproduktion.

Privaten Unternehmen dieser Größenordnung wurde es zu dieser Zeit jedoch nicht leicht gemacht, so dass es nach jahrelangem politischen Druck im Jahr 1981 zu einem Zwangsverkauf an die HO Rudolstadt kam, jedoch ohne Vergütung.

Nach langjährigem Kampf durch die verschiedensten gerichtlichen Instanzen wurde 1993 die Rückübertragung von der Treuhandgesellschaft Berlin an Horst Cleemann vollzogen.

Im Mai 1995 erfolgte erstmals die Wiedervermietung der Pension durch Familie Ose, Enkeltochter von Horst Cleemann, anfangs durch Pachtung des Objektes und späterem Erwerb.

Das Haus war zum Zeitpunkt der Rückübertragung in einem so maroden Zustand, dass in den darauf folgenden Jahren drastische Sanierungsarbeiten durch die Familie Ose erfolgten, um den Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen zu können.

Im Jahr 2005, dem Jahr des 10jähringen Bestehens der "Pension Bergterrasse" nach Wiedereröffnung, wurde der Grundstein für den gelernten Konditor "Alexander Ose", Ur-Urenkel von Andreas Cleemann in 5. Generation gelegt, den Gastronomiebetrieb im traditionellen Familiensinne fortzuführen um im Jahr 2006 eine eigenes Cafe mit Eisspezialitäten und hauseigener Konditorei zu eröffnen.